Kameradschaft und Ausbildung in der Feuerwehr
(Schloß Holte-Stukenbrock; 29.07.2024)
„Kommunikation“, betont Uwe Theobald, „ist von elementarer Bedeutung im Einsatz.“ Der Ausbilder an der Kreisfeuerwehrschule in St. Vit weiß, wovon er redet.
Von Yves Brummel, Westfalen-Blatt
Seit 1986 ist der Brandinspektor Mitglied im Löschzug Schloß Holte und gibt sein Wissen an die nachfolgenden Generationen weiter. Noch zwei Jahre länger dabei ist Bruno Wulf. Der Stadtbrandinspektor ist stellvertretender Leiter der Feuerwehr und war Lehrgangsleiter des Truppmannlehrgangs, den die Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock zusammen mit der Wehr in Verl durchführt.
Dieser Lehrgang ist der erste, verpflichtende Schritt in der Ausbildung zum Feuerwehrmann respektive zur Feuerwehrfrau. „Er vermittelt die Grundlagen der Feuerwehrarbeit“, sagt Wulf. Daran teilnehmen dürfen Personen, die mindestens 17 Jahre alt sind und zuvor die ärztliche G26-Untersuchung bestanden haben. Diese stellt die grundsätzliche körperliche Eignung für das Tragen von Atemschutz fest und prüft, ob gesundheitliche Bedenken bestehen.
„Bei uns startet der Kurs alle zwei Jahre mit etwa 20 Teilnehmern und umfasst insgesamt knapp 180 Stunden“, erklärt Wulf. Mit Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung können im Anschluss die Lehrgänge Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger (AGT) besucht werden, die ebenfalls zum ersten Teil der Truppmannausbildung zählen.
Während sich ausgebildete Sprechfunker im Einsatz für die Kommunikation zwischen den Wehren, der Leitstelle und anderen Einheiten verantwortlich zeigen, sind AGT – wie der Name es schon verrät – sowohl medizinisch als auch ausbildungsbedingt geeignet, ein Atemschutzgerät zu tragen. Warum dies eine wahre Herausforderung ist, beschreibt Felix Hano: „Unsere gesamte Ausrüstung bei einem Einsatz mit Atemschutzgerät wiegt etwa 30 Kilogramm, 17,5 Kilo davon entfallen allein auf das Gerät.“
Hano ist seit 2020 beim Löschzug Schloß Holte und hat die grundlegenden Ausbildungen zum Sprechfunker und AGT bereits absolviert. Auch die im zweiten Teil der Truppmannausbildung integrierten Kurse zum Maschinisten (Fahrer des Löschfahrzeugs und Bediener der dort eingebauten Geräte) und Technische Hilfe (Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren) konnte er erfolgreich meistern. „Neben den Ausbildungen und körperlichen Voraussetzungen sind Interesse, Spaß, zeitliche Flexibilität und Teamplayer-Fähigkeiten unabdingbar für das Engagement bei der Feuerwehr“, sagt Hano.
Zustimmung erhält er von Marlon Kleinegrauthoff, Theresa Bökamp, Theresa Kammertöns, Alessandra Wieskus und Luca Kammel, die ebenfalls unlängst die Grundausbildung hinter sich gebracht haben respektive die weiterführenden Lehrgänge besuchen. „Kameradschaft wird in der Feuerwehr großgeschrieben. Wir müssen uns beim Einsatz aufeinander verlassen können“, hebt Kammel hervor und fährt fort: „Wir leisten etwas für unseren Heimatort, helfen Menschen und bekommen dadurch auch viel zurück.“
Theresa Bökamp ergänzt: „Man lernt viel fürs Leben und erlebt jedes Mal etwas Neues.“ Kein Einsatz sei wie der andere, bestätigt Hano. Bis die Feuerwehranwärter tatsächlich zu ihrem ersten Einsatz ausrücken dürfen, müssen sie mindestens 18 Jahre alt sein, die Grundausbildung bestanden haben und den Ernstfall mehrmals geprobt haben. „Die praxisbezogenen Lehrgänge wie AGT, Technische Hilfe oder die Simulation eines realen Wohnungsbrandes machen am meisten Spaß“, sagt Alessandra Wieskus.
Bei Letzterem werden die Anwärter unter anderem in einen brennenden Container geschickt, der aufgrund des echten Feuers und eingespielter Soundeffekte den Einsatz unter Extrembedingungen probt. „Je realistischer die Übungen sind, desto besser werden wir ausgebildet“, merkt Hano an. Geschult wird zudem das taktische Vorgehen bei Einsätzen, das unter anderem vorsieht, stets zu zweit in ein brennendes Gebäude rein- und auch wieder rauszugehen sowie immer die doppelte Luft im Atemgerät für den Rückweg einzuplanen.
Einstellen müssen sich die Ausbilder und Auszubildenden auch auf den stetigen technischen Wandel. „Heutzutage haben wir es etwa bei Bränden mit Solaranlagen oder E-Autos zu tun. Das gab es vor 20 Jahren so noch nicht“, erklärt Daniel Kammertöns, Löschzugführer Stukenbrock. „Es gibt zahlreiche Lehrgänge, die auf der Grundausbildung aufbauen. Wir müssen fit und immer auf dem Laufenden bleiben“, fasst Marlon Kleinegrauthoff zusammen.
Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/kameradschaft-ausbildung-feuerwehr-schlossholtestukenbrock-3046487
Von Yves Brummel, Westfalen-Blatt
Seit 1986 ist der Brandinspektor Mitglied im Löschzug Schloß Holte und gibt sein Wissen an die nachfolgenden Generationen weiter. Noch zwei Jahre länger dabei ist Bruno Wulf. Der Stadtbrandinspektor ist stellvertretender Leiter der Feuerwehr und war Lehrgangsleiter des Truppmannlehrgangs, den die Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock zusammen mit der Wehr in Verl durchführt.
Dieser Lehrgang ist der erste, verpflichtende Schritt in der Ausbildung zum Feuerwehrmann respektive zur Feuerwehrfrau. „Er vermittelt die Grundlagen der Feuerwehrarbeit“, sagt Wulf. Daran teilnehmen dürfen Personen, die mindestens 17 Jahre alt sind und zuvor die ärztliche G26-Untersuchung bestanden haben. Diese stellt die grundsätzliche körperliche Eignung für das Tragen von Atemschutz fest und prüft, ob gesundheitliche Bedenken bestehen.
„Bei uns startet der Kurs alle zwei Jahre mit etwa 20 Teilnehmern und umfasst insgesamt knapp 180 Stunden“, erklärt Wulf. Mit Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung können im Anschluss die Lehrgänge Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger (AGT) besucht werden, die ebenfalls zum ersten Teil der Truppmannausbildung zählen.
Während sich ausgebildete Sprechfunker im Einsatz für die Kommunikation zwischen den Wehren, der Leitstelle und anderen Einheiten verantwortlich zeigen, sind AGT – wie der Name es schon verrät – sowohl medizinisch als auch ausbildungsbedingt geeignet, ein Atemschutzgerät zu tragen. Warum dies eine wahre Herausforderung ist, beschreibt Felix Hano: „Unsere gesamte Ausrüstung bei einem Einsatz mit Atemschutzgerät wiegt etwa 30 Kilogramm, 17,5 Kilo davon entfallen allein auf das Gerät.“
Hano ist seit 2020 beim Löschzug Schloß Holte und hat die grundlegenden Ausbildungen zum Sprechfunker und AGT bereits absolviert. Auch die im zweiten Teil der Truppmannausbildung integrierten Kurse zum Maschinisten (Fahrer des Löschfahrzeugs und Bediener der dort eingebauten Geräte) und Technische Hilfe (Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren) konnte er erfolgreich meistern. „Neben den Ausbildungen und körperlichen Voraussetzungen sind Interesse, Spaß, zeitliche Flexibilität und Teamplayer-Fähigkeiten unabdingbar für das Engagement bei der Feuerwehr“, sagt Hano.
Zustimmung erhält er von Marlon Kleinegrauthoff, Theresa Bökamp, Theresa Kammertöns, Alessandra Wieskus und Luca Kammel, die ebenfalls unlängst die Grundausbildung hinter sich gebracht haben respektive die weiterführenden Lehrgänge besuchen. „Kameradschaft wird in der Feuerwehr großgeschrieben. Wir müssen uns beim Einsatz aufeinander verlassen können“, hebt Kammel hervor und fährt fort: „Wir leisten etwas für unseren Heimatort, helfen Menschen und bekommen dadurch auch viel zurück.“
Theresa Bökamp ergänzt: „Man lernt viel fürs Leben und erlebt jedes Mal etwas Neues.“ Kein Einsatz sei wie der andere, bestätigt Hano. Bis die Feuerwehranwärter tatsächlich zu ihrem ersten Einsatz ausrücken dürfen, müssen sie mindestens 18 Jahre alt sein, die Grundausbildung bestanden haben und den Ernstfall mehrmals geprobt haben. „Die praxisbezogenen Lehrgänge wie AGT, Technische Hilfe oder die Simulation eines realen Wohnungsbrandes machen am meisten Spaß“, sagt Alessandra Wieskus.
Bei Letzterem werden die Anwärter unter anderem in einen brennenden Container geschickt, der aufgrund des echten Feuers und eingespielter Soundeffekte den Einsatz unter Extrembedingungen probt. „Je realistischer die Übungen sind, desto besser werden wir ausgebildet“, merkt Hano an. Geschult wird zudem das taktische Vorgehen bei Einsätzen, das unter anderem vorsieht, stets zu zweit in ein brennendes Gebäude rein- und auch wieder rauszugehen sowie immer die doppelte Luft im Atemgerät für den Rückweg einzuplanen.
Einstellen müssen sich die Ausbilder und Auszubildenden auch auf den stetigen technischen Wandel. „Heutzutage haben wir es etwa bei Bränden mit Solaranlagen oder E-Autos zu tun. Das gab es vor 20 Jahren so noch nicht“, erklärt Daniel Kammertöns, Löschzugführer Stukenbrock. „Es gibt zahlreiche Lehrgänge, die auf der Grundausbildung aufbauen. Wir müssen fit und immer auf dem Laufenden bleiben“, fasst Marlon Kleinegrauthoff zusammen.
Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/kameradschaft-ausbildung-feuerwehr-schlossholtestukenbrock-3046487
Junge Brandretter fit für Einsätze
(Schloß Holte-Stukenbrock; 22.07.2024)
Schloß Holte-Stukenbrock
Manche Jugendfeuerwehren haben mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Nicht so die Jugendfeuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock – im Gegenteil.
Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt
Meterhoch schnellt eine Stichflamme am Feuerwehrhaus Stukenbrock in die Luft. Das Feuer ist Bestandteil einer Schauübung. „Es wird langsam heiß“, meint Sebastian Habig (47). Aufmerksam beobachtet der Jugendfeuerwehrwart seine Schützlinge.
Mit Helm und Schutzjacke bekämpfen die Drei die lodernden Flammen mit einem Feuerlöscher. Schnell haben sie den „Brand“ im Griff.
Regelmäßiges Training ist für die Nachwuchskräfte wichtig, um später Leben retten zu können. Schnell und konzentriert simulieren sie die Bergung eines „Verletzten“ (Dummy), der in einem Auto eingeklemmt war. Finley Horenburg (13) wurde vor einem Jahr in die Gruppe aufgenommen.
Der Schüler war als Siebenjähriger von einem Feuerwehrfest derart fasziniert, dass er seither Feuerwehrmann werden möchte. „Es macht Spaß, weil die Übungen spannend und vielfältig sind“, schildert er seine Begeisterung für den Jugenddienst.
Ähnlich äußert sich Ben Dudley, der seit 2021 dazugehört. Sein Urgroßvater und sein Großvater waren schon in der Feuerwehr. Der Fünfzehnjährige schätzt die Kameradschaft unter den Gleichgesinnten: „Bei Wettkämpfen und Zeltlagern geht es immer lustig zu.“
Pauline Kammertöns, eine von zwei Mädchen in der Jugendfeuerwehr, freut sich auf weibliche Verstärkung. Die 17-Jährige ist seit 2019 mit dabei und wird an ihrem 18. Geburtstag in den aktiven Dienst übernommen. „Wir waren im Feuerwehrhaus beim Fußballgucken, als am 29. Juni ein Unwetter ausbrach. Plötzlich waren alle weg“, erzählt sie. Die erwachsenen Brandretter mussten ausrücken, um sich um vollgelaufene Keller und andere Schäden zu kümmern.
Die Jugendfeuerwehr wurde am 29. März 2003 gegründet. Die verantwortungsvolle Aufgabe ist für Sebastian Habig als Mann der ersten Stunde eine Herzensangelegenheit. „Wir brauchen gut ausgebildete junge Leute, um sie später der aktiven Feuerwehr übergeben zu können. Ein Großteil bleibt dabei und macht weiter.“ Die Jugendfeuerwehr unter der ehrenamtlichen Leitung von Habig und seiner Stellvertreterin Alena Oelschläger (32) ist eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr.
106 Personen in 21 Jahren ausgebildet
In der Arbeit wird der Grundstein für die spätere Feuerwehrtätigkeit gelegt. Derzeit sind dort 18 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren sowie zehn ehrenamtliche Betreuer aktiv. 106 Personen wurden in 21 Jahren ausgebildet. Die aktive Wehr umfasst 125 Mitglieder, davon kommen 56 aus der Jugendfeuerwehr.
Queller: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/brandretter-einsaetze-feuerwehr-ausbildung-shs-3042970?pid=true
Manche Jugendfeuerwehren haben mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Nicht so die Jugendfeuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock – im Gegenteil.
Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt
Meterhoch schnellt eine Stichflamme am Feuerwehrhaus Stukenbrock in die Luft. Das Feuer ist Bestandteil einer Schauübung. „Es wird langsam heiß“, meint Sebastian Habig (47). Aufmerksam beobachtet der Jugendfeuerwehrwart seine Schützlinge.
Mit Helm und Schutzjacke bekämpfen die Drei die lodernden Flammen mit einem Feuerlöscher. Schnell haben sie den „Brand“ im Griff.
Regelmäßiges Training ist für die Nachwuchskräfte wichtig, um später Leben retten zu können. Schnell und konzentriert simulieren sie die Bergung eines „Verletzten“ (Dummy), der in einem Auto eingeklemmt war. Finley Horenburg (13) wurde vor einem Jahr in die Gruppe aufgenommen.
Der Schüler war als Siebenjähriger von einem Feuerwehrfest derart fasziniert, dass er seither Feuerwehrmann werden möchte. „Es macht Spaß, weil die Übungen spannend und vielfältig sind“, schildert er seine Begeisterung für den Jugenddienst.
Ähnlich äußert sich Ben Dudley, der seit 2021 dazugehört. Sein Urgroßvater und sein Großvater waren schon in der Feuerwehr. Der Fünfzehnjährige schätzt die Kameradschaft unter den Gleichgesinnten: „Bei Wettkämpfen und Zeltlagern geht es immer lustig zu.“
Pauline Kammertöns, eine von zwei Mädchen in der Jugendfeuerwehr, freut sich auf weibliche Verstärkung. Die 17-Jährige ist seit 2019 mit dabei und wird an ihrem 18. Geburtstag in den aktiven Dienst übernommen. „Wir waren im Feuerwehrhaus beim Fußballgucken, als am 29. Juni ein Unwetter ausbrach. Plötzlich waren alle weg“, erzählt sie. Die erwachsenen Brandretter mussten ausrücken, um sich um vollgelaufene Keller und andere Schäden zu kümmern.
Die Jugendfeuerwehr wurde am 29. März 2003 gegründet. Die verantwortungsvolle Aufgabe ist für Sebastian Habig als Mann der ersten Stunde eine Herzensangelegenheit. „Wir brauchen gut ausgebildete junge Leute, um sie später der aktiven Feuerwehr übergeben zu können. Ein Großteil bleibt dabei und macht weiter.“ Die Jugendfeuerwehr unter der ehrenamtlichen Leitung von Habig und seiner Stellvertreterin Alena Oelschläger (32) ist eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr.
106 Personen in 21 Jahren ausgebildet
In der Arbeit wird der Grundstein für die spätere Feuerwehrtätigkeit gelegt. Derzeit sind dort 18 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren sowie zehn ehrenamtliche Betreuer aktiv. 106 Personen wurden in 21 Jahren ausgebildet. Die aktive Wehr umfasst 125 Mitglieder, davon kommen 56 aus der Jugendfeuerwehr.
Queller: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/brandretter-einsaetze-feuerwehr-ausbildung-shs-3042970?pid=true
Vorschulkinder lernen Feuerwehr ABC
(Schloß Holte-Stukenbrock; 15.07.2024)
Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt
Flammende Einblicke in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr gab es für eine siebenköpfige Gruppe der
Kita St.-Ursula Schloß Holte, die das Feuerwehrhaus an der Dechant-Brill-Straße gründlich unter die Lupe
nehmen durfte.
„Wie ist die Luft da drinnen?“ will die kleine Ariane wissen und klopft Feuerwehrmann Jörg Steinbeck auf den Helm. „Ganz gut, aber langsam wird es warm“, bekommt die Fünfjährige zur Antwort. Dunkel und verzerrt klingt die Stimme
unter der Atemschutzmaske, die unwillkürlich an Darth Vader aus dem galaktischen Imperium erinnert.
Die künftigen Schulkinder können gar nicht genug bekommen, als sie die Ausrüstung des Retters anfassen
dürfen. Der ist mit Spitzhacke und Schlauch ausgestattet und beantwortet geduldig alle Fragen. Auch Eltern
und Geschwister staunen nicht schlecht, als sie vom Brandschutzerziehungsbeauftragten Thomas Bachmair
erfahren, dass ein Feuerwehrmann mit durchschnittlich 30 Kilogramm Gewicht belastet wird, um
Menschen aus Flammen und Not zu retten.
Anschließend klettern die Mädchen und Jungen aufgeregt in ein Rettungsfahrzeug, um das Innere zu erkunden.
Was in einem Brandfall zu tun ist, wird sehr anschaulich einem Rauchhaus gezeigt, das eigens von der Feuerwehr
konzipiert worden war.
Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein Puppenhaus und zeigt den Querschnitt eines Wohnhauses. Und es steckt viel Technik drin. Als sich plötzlich Rauch in dem Modell ausbreitet, sind die Kinder gefragt, was zu tun ist, wenn Rettungswege versperrt und Personen eingeschlossen sind. „Hilfe rufen, aber nicht aus Spaß“, weiß ein kleines Mädchen – die Kinder haben sich in der Kita gut auf den Besuch vorbereitet.
„Sehr richtig, beharrlich klopfen, das Fenster öffnen und laut rufen: „Hilfe, wir sind hier oben“, so der Experten-Rat.
Unter Aufsicht der Feuerwehrmänner wird den Kindern zudem mit kleinen Experimenten näher gebracht,
was im Notfall zu beachten ist. Ganz langsam und vorsichtig bewegen die Knirpse ihre Hände immer
weiter nach unten, um die Hitze über dem Teelicht zu testen. Dann werden die Flammen mit kleinen Glocken
gelöscht.
Am Telefon wird zudem geübt, wie man einen Notruf absetzt. „Dass die Kinder sagen können, wo sie wohnen,
ist im Notfall äußerst wichtig“, weiß Thomas Bachmair aus Erfahrung. Wie schnell die Freiwillige Feuerwehr reagieren
muss, erfahren die Familien sogleich, als ein echter Notruf eingeht und die Kameraden mit zwei Fahrzeugen ausrücken, um eine Ölspur zu beseitigen.
Dass Feuerwehrfrauen und -männer jedoch nicht nur Leben retten, sondern auch ihre große Ausrüstung,
sowie die Geräte und Räumlichkeiten im Feuerwehrhaus säubern müssen, wird erläutert, als die Umkleiden
gezeigt werden.
„Der alljährliche Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr ist für die angehenden Schulkinder immer der Höhepunkt
beim Thema Rettung und Brandschutz“, sagt Carina Rogalla, Einrichtungsleiterin der Kita St.
Ursula. Thomas Bachmair, Stephan Aistermann, Jörg Steinbeck und Kevin Schenkel von der Brandschutzerziehung
zeigten ehrenamtlich ihre in vielen Bereichen unverzichtbare Arbeit.
Flammende Einblicke in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr gab es für eine siebenköpfige Gruppe der
Kita St.-Ursula Schloß Holte, die das Feuerwehrhaus an der Dechant-Brill-Straße gründlich unter die Lupe
nehmen durfte.
„Wie ist die Luft da drinnen?“ will die kleine Ariane wissen und klopft Feuerwehrmann Jörg Steinbeck auf den Helm. „Ganz gut, aber langsam wird es warm“, bekommt die Fünfjährige zur Antwort. Dunkel und verzerrt klingt die Stimme
unter der Atemschutzmaske, die unwillkürlich an Darth Vader aus dem galaktischen Imperium erinnert.
Die künftigen Schulkinder können gar nicht genug bekommen, als sie die Ausrüstung des Retters anfassen
dürfen. Der ist mit Spitzhacke und Schlauch ausgestattet und beantwortet geduldig alle Fragen. Auch Eltern
und Geschwister staunen nicht schlecht, als sie vom Brandschutzerziehungsbeauftragten Thomas Bachmair
erfahren, dass ein Feuerwehrmann mit durchschnittlich 30 Kilogramm Gewicht belastet wird, um
Menschen aus Flammen und Not zu retten.
Anschließend klettern die Mädchen und Jungen aufgeregt in ein Rettungsfahrzeug, um das Innere zu erkunden.
Was in einem Brandfall zu tun ist, wird sehr anschaulich einem Rauchhaus gezeigt, das eigens von der Feuerwehr
konzipiert worden war.
Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein Puppenhaus und zeigt den Querschnitt eines Wohnhauses. Und es steckt viel Technik drin. Als sich plötzlich Rauch in dem Modell ausbreitet, sind die Kinder gefragt, was zu tun ist, wenn Rettungswege versperrt und Personen eingeschlossen sind. „Hilfe rufen, aber nicht aus Spaß“, weiß ein kleines Mädchen – die Kinder haben sich in der Kita gut auf den Besuch vorbereitet.
„Sehr richtig, beharrlich klopfen, das Fenster öffnen und laut rufen: „Hilfe, wir sind hier oben“, so der Experten-Rat.
Unter Aufsicht der Feuerwehrmänner wird den Kindern zudem mit kleinen Experimenten näher gebracht,
was im Notfall zu beachten ist. Ganz langsam und vorsichtig bewegen die Knirpse ihre Hände immer
weiter nach unten, um die Hitze über dem Teelicht zu testen. Dann werden die Flammen mit kleinen Glocken
gelöscht.
Am Telefon wird zudem geübt, wie man einen Notruf absetzt. „Dass die Kinder sagen können, wo sie wohnen,
ist im Notfall äußerst wichtig“, weiß Thomas Bachmair aus Erfahrung. Wie schnell die Freiwillige Feuerwehr reagieren
muss, erfahren die Familien sogleich, als ein echter Notruf eingeht und die Kameraden mit zwei Fahrzeugen ausrücken, um eine Ölspur zu beseitigen.
Dass Feuerwehrfrauen und -männer jedoch nicht nur Leben retten, sondern auch ihre große Ausrüstung,
sowie die Geräte und Räumlichkeiten im Feuerwehrhaus säubern müssen, wird erläutert, als die Umkleiden
gezeigt werden.
„Der alljährliche Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr ist für die angehenden Schulkinder immer der Höhepunkt
beim Thema Rettung und Brandschutz“, sagt Carina Rogalla, Einrichtungsleiterin der Kita St.
Ursula. Thomas Bachmair, Stephan Aistermann, Jörg Steinbeck und Kevin Schenkel von der Brandschutzerziehung
zeigten ehrenamtlich ihre in vielen Bereichen unverzichtbare Arbeit.
16.09.24 06:26 - V1
V-Unfall 1
Paderborner Strasse Husener Strasse
V-Unfall 1
Paderborner Strasse Husener Strasse