Freiwillige Feuerwehr
Schloß Holte-Stukenbrock

Freiwillige Feuerwehr - Schloß Holte-Stukenbrock

Jeder hat Menschenleben gerettet

(Schloß Holte-Stukenbrock; 07.10.2024) Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt

„Jeder von uns hat in seiner aktiven Laufbahn mindestens ein Menschenleben gerettet.“ Das sagt Bernhard Meier, Sprecher der Ehrenabteilung des Löschzugs Schloß Holte. Zustimmung bekommt er von einer Runde lebenserfahrener Männer beider Ehrenabteilungen, die fester Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock sind.

„Wir haben gemeinsam viel erlebt und durchgestanden, das hat uns fest zusammen geschweißt“, sagt Bernhard Meier, der in seiner aktiven Zeit Wehrführer war. Mit einem dreifachen „Gut Schlauch“ verabschieden sich die Kameraden, als es nach einem Dienstabend zum geselligen Beisammensein im Biergarten weiter geht.

Im Gespräch wird deutlich, dass die freundschaftliche Verbundenheit mit der Zeit gewachsen ist. Der Umgangston untereinander ist locker, fröhlich und sympathisch. Es wird viel gelacht und es zeigt sich, dass gelebte Kameradschaft nicht mit dem aktiven Dienst endet.

Feuerwehrangehörige gehen mit 67 Jahren (früher 60), oder wenn sie den aktiven Dienst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können, in die Ehrenabteilung. 17 Kameraden gehören zur „Ehren-Mannschaft“ Schloß Holte. Bernhard Meier erzählt, dass Andreas Athens ihn 2010 gefragt habe, ob er etwas mehr aus der Truppe machen könne, die seinerzeit mit 12 Leuten gestartet war. Heute hat sich die Gruppe auf 17 Mitglieder mit einem Alters-Durchschnitt von aktuell 75 Jahren vergrößert.

Interessant und unterhaltsam wird es, als sie die gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen Jahre Revue passieren lassen. Dazu gehört der Erfahrungsaustausch mit der Kaunitzer Wehr, eine Stadtrundfahrt in Görlitz im Hopfenexpress, Ausflüge in die Pfalz, Firmenbesichtigungen, ein Vortrag über Afghanistan von Florian Brandt und vieles mehr.

Ein gut gefüllter Kalender weist neben den monatlichen Dienstabenden auch Zusammenkünfte mit der aktiven Wehr auf, so dass drei bis vier Termine im Monat anliegen. Auch in Sachen „Rettung“ halten sich die Herren stets auf dem Laufenden, beispielsweise mit Schulungen in den Bereichen Erste Hilfe, Defibrillator, Herzdruckmassage, nebst Brandhausbesichtigung in Lemgo. Auch für die nächste Zeit haben sich die Kameraden einiges vorgenommen. Ein Treffen mit der Polizei oder einem Fahrschullehrer sind schon in Planung.

Elf Kameraden gehören derzeit zur Ehrenabteilung des Löschzugs Stukenbrock, sagt der ehemalige stellvertretende Löschzugführer Franz Kammertöns. „Wir haben wir immer viel Spaß bei unseren Treffen und Ausflügen“, bestätigt der Stukenbrocker. Die Gruppe kommt vier Mal im Jahr zum Dienstabend zusammen. Zu weiteren Terminen gehören die Jahreshauptversammlung, die Teilnahme am Familiennachmittag, am Spritzenball und vieles mehr. In Eigenregie treffen sich die Männer mit Ehefrauen und den Witwen der verstorbenen Kameraden zum Kaffeetrinken und im Spätsommer zu einem Tagesausflug.

Mit dem Wechsel in die Ehrenabteilung wird deutlich, dass die Feuerwehr-Senioren auch weiterhin der Freiwilligen Feuerwehr angehören. Das drückt sich ebenfalls dadurch aus, dass sie regelmäßig zu Übungen, Besprechungen und Festveranstaltungen eingeladen werden. Zu den gemeinsamen Aufgaben gehören auch die Vor- und Nachbereitungen von Feuerwehrfesten.

Alle sind passionierte Feuerwehrmänner, die Jahrzehnte in ihrer Freizeit aktiven ehrenamtlichen Dienst geleistet haben und auch weiterhin ein hohes Interesse an der Entwicklung um den Brandschutz zeigen und über viel Erfahrung und Kenntnisse verfügen. Vor allem sind sie geschätzte Feuerwehrkameraden, die von den Jüngeren geachtet werden. Die Feuerwehrleute sind sich darin einig: „Die Ehrenabteilungen der Feuerwehr haben einen guten Ruf.“

Einsatzfahrzeuge im Kreisgebiet unterwegs

(Schloß Holte-Stukenbrock; 05.10.2024) Am Samstag, 5. Oktober, ist die Feuerwehr im Kreis Gütersloh mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen im Kreisgebiet unterwegs. Grund dafür ist eine Übung von vorgeplanten Konzepten. Dabei werden verschiedene Abläufe wie das Sammeln und das Bereitstellen von Einheiten für Großeinsatzlagen sowie das Fahren im geschlossenen Fahrzeugverband geübt. Deshalb kommt es an dem Tag im Zeitraum von 8 bis 13 Uhr zu Fahrten mit Sonder- und Wegerechten, also Blaulicht und Einsatzhorn. Dies kann kurzfristig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und möglichen Behinderungen führen.

Hinweis: Fahrzeugverbände gelten laut Straßenverkehrsordnung als ein Fahrzeug und dürfen somit geschlossen auch über Rotlicht und Kreuzungsbereiche fahren.

Die rollende Kommandozentrale der Retter

(Schloß Holte-Stukenbrock; 17.09.2024)
13.10.24 16:25 - HRM
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